Vorwort des Distriktoberen

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Der Evangelist Matthäus berichtet anschaulich vom Sturm auf dem See (Mt 8,24-26): „Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief. Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein.“

Ich finde, dass diese Stelle der Hl. Schrift für uns geschrieben ist. Es geht aktuell „drunter und drüber“. Die Entwicklung im wirtschaftlichen, politischen und religiösen Bereich ist desaströs und angsteinflößend. Wir können mit den Aposteln mitfühlen, die es – obwohl als Fischer Stürme gewohnt – angesichts des drohenden Kenterns mit der Angst zu tun bekamen.

Gerade weil ihr Verhalten menschlich so verständlich ist, wirkt die Antwort Christi umso erstaunlicher: „Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?“ Offenbar erwartet Jesus von seinen Dienern, dass sie – auch wenn er schläft – auf seine Allwissenheit und Allmacht vertrauen. Auch wenn er abwesend zu sein scheint – sie sind jederzeit ganz in seiner Hand! 

Diese Antwort Christi gilt auch uns. Wir fragen uns immer wieder, warum Gott nicht schon längst eingreift und „aufräumt“. Eine Antwort besteht darin, dass Gott unsere Geduld und unser Vertrauen auf die Probe stellt.

Ein zweiter Punkt ist die Frage, was wir tun sollen. Es war richtig von den Aposteln, dass sie nicht untätig auf die Hilfe Gottes warteten, sondern taten, was in ihrer Kraft stand, dass sie z. B. das hineinschwappende Wasser wieder ausschöpften. „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“, sagt das Sprichwort. Falsch war, dass sie nicht darauf vertrauten, dass Gott den Rest tut.

Das gilt auch für uns! Zwar staunen wir, wie viel Geduld Gott hat und warum er nicht schon längst eingreift. Dennoch dürfen wir nicht die Hände in den Schoß legen. Unsere Aufgabe ist es, selbst Hand anzulegen und alles zu tun, was in unseren Kräften liegt. Oder noch besser: Wir leihen Gott unsere Hände, unsere Kräfte, damit er durch uns sein Werk vollbringe. Gerade durch unser mutiges und hoffnungsfrohes Vorangehen  wird Gott eine Wende herbeiführen können. In der Hand Gottes wurden zwölf einfache Männer aus Galiläa zu den Fundamenten der Kirche. In der Hand Gottes können auch wir – obwohl unzulängliche Werkzeuge – eine entscheidende Rolle spielen. Voraussetzung dafür ist aber, dass wir uns ganz in die Hand Gottes geben, damit der Herr durch uns wirken kann.

Machen wir uns den Ausspruch des hl. Augustinus zu eigen: „Tue, was du kannst, und bete um das, was du nicht kannst, so wird Gott dir geben, dass du es kannst.“ 

Mit priesterlichen Segensgrüßen 

Vorwort des Distriktoberen

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter!

Der Evangelist Matthäus berichtet anschaulich vom Sturm auf dem See (Mt 8,24-26): „Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief. Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein.“

Ich finde, dass diese Stelle der Hl. Schrift für uns geschrieben ist. Es geht aktuell „drunter und drüber“. Die Entwicklung im wirtschaftlichen, politischen und religiösen Bereich ist desaströs und angsteinflößend. Wir können mit den Aposteln mitfühlen, die es – obwohl als Fischer Stürme gewohnt – angesichts des drohenden Kenterns mit der Angst zu tun bekamen.

Gerade weil ihr Verhalten menschlich so verständlich ist, wirkt die Antwort Christi umso erstaunlicher: „Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?“ Offenbar erwartet Jesus von seinen Dienern, dass sie – auch wenn er schläft – auf seine Allwissenheit und Allmacht vertrauen. Auch wenn er abwesend zu sein scheint – sie sind jederzeit ganz in seiner Hand! 

Diese Antwort Christi gilt auch uns. Wir fragen uns immer wieder, warum Gott nicht schon längst eingreift und „aufräumt“. Eine Antwort besteht darin, dass Gott unsere Geduld und unser Vertrauen auf die Probe stellt.

Ein zweiter Punkt ist die Frage, was wir tun sollen. Es war richtig von den Aposteln, dass sie nicht untätig auf die Hilfe Gottes warteten, sondern taten, was in ihrer Kraft stand, dass sie z. B. das hineinschwappende Wasser wieder ausschöpften. „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“, sagt das Sprichwort. Falsch war, dass sie nicht darauf vertrauten, dass Gott den Rest tut.

Das gilt auch für uns! Zwar staunen wir, wie viel Geduld Gott hat und warum er nicht schon längst eingreift. Dennoch dürfen wir nicht die Hände in den Schoß legen. Unsere Aufgabe ist es, selbst Hand anzulegen und alles zu tun, was in unseren Kräften liegt. Oder noch besser: Wir leihen Gott unsere Hände, unsere Kräfte, damit er durch uns sein Werk vollbringe. Gerade durch unser mutiges und hoffnungsfrohes Vorangehen  wird Gott eine Wende herbeiführen können. In der Hand Gottes wurden zwölf einfache Männer aus Galiläa zu den Fundamenten der Kirche. In der Hand Gottes können auch wir – obwohl unzulängliche Werkzeuge – eine entscheidende Rolle spielen. Voraussetzung dafür ist aber, dass wir uns ganz in die Hand Gottes geben, damit der Herr durch uns wirken kann.

Machen wir uns den Ausspruch des hl. Augustinus zu eigen: „Tue, was du kannst, und bete um das, was du nicht kannst, so wird Gott dir geben, dass du es kannst.“ 

Mit priesterlichen Segensgrüßen