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Vorwort des Distriktoberen
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Der hl. Petrus Canisius

Retter des katholischen Glaubens  in Österreich

Liebe Freunde und Wohltäter,

Gott erweckt in jedem Jahrhundert Menschen für die Nöte der Zeit, die als seine Werkzeuge Abhilfe in der Not schaffen, die Missstände beseitigen, die Menschen mit Gott versöhnen und untereinander befrieden, Gesellschaft und Kirche neu aufbauen. Ein herrlicher Beweis für diese liebende Fürsorge Gottes ist der hl. Petrus Canisius.  Am 8. Mai feiern wir seinen 500. Geburtstag.

Sein Geburtsjahr 1521 scheint ein Hinweis der göttlichen Vorsehung auf seine zukünftige Sendung zu sein. Er erblickte im gleichen Jahr das Licht der Welt, in welchem Martin Luther seinen Bruch mit der Kirche vollzog und somit die Revolution gegen den katholischen Glauben und den apostolischen Stuhl ausgebrochen war und eine ungeheure Menge von Menschen die Kirche Christi verließ.

Überall hin gesandt, wo es galt, im Glauben Schwankende zu stärken, Abgefallene zurückzugewinnen, mit Kaisern, Fürsten und Bischöfen zusammenzuarbeiten, um die darniederliegende Christenheit aufzubauen, hat er seine Aufgabe so erfolgreich gelöst, dass er zurecht als der zweite Apostel Deutschlands verehrt wird. Doch mit gleichem Recht gilt dies auch für sein Wirken in Österreich und der Schweiz.

Gerade in der habsburgischen Monarchie gestaltete sich das enge Zusammenwirken des hl. Petrus Canisius (und der Jesuiten) mit Kaiser Ferdinand I. überaus glücklich und fruchtbar: Der katholische Glaube konnte praktisch überall gerettet werden, blühte wieder mächtig auf und läutete das barocke Zeitalter ein, das eine lange religiöse, kulturelle und politische Blütezeit für die Christenheit darstellte; man denke nur an die unzähligen herrlichen Kirchen und Klöster aus jener Zeit.

Erzbischof Lefebvre bezeichnete dieses einmütige Handeln von Kirche und Staat zum Wohl aller Menschen als die Idealform der Verwirklichung der sozialen Herrschaft des Christkönigs, wie er in seinem Buch „Sie haben ihn entthront“ lichtvoll gegen die liberalen Irrtümer darlegt, die eine unnatürliche Trennung beider Sphären forderten, um die zivile Gesellschaft zu entchristlichen. Er berief sich dabei auf die weisen Worte Papst Leo‘ XIII.: „Diesen Einklang [zwischen Kirche und Staat] aber vergleicht man nicht ohne Grund mit der Verbindung, die zwischen Leib und Seele besteht – und dies zum größten Vorteil der beiden ‚Gatten’ –, denn die Trennung ist für den Leib besonders unheilvoll, da sie ihn des Lebens beraubt“ (Enzyklika Libertas praestantissimum).

Petrus Canisius hatte das große Verdienst, in Wort und Tat mächtiger Vorkämpfer für das Christkönigtum zu sein und sozusagen den historischen Beweis für die Richtigkeit und segensvollen Wirkungen dieser Glaubenswahrheit zu liefern, was seine Bedeutung für seine und auch die heutige Zeit nur noch unterstreicht.

Die nachfolgend beginnende kleine Artikelreihe über unseren „Jubilar“ möge Ihnen helfen, dessen historische Größe zu erfassen, ihn umso mehr wertzuschätzen und vertrauensvoll in den gegenwärtigen Nöten unseres Vaterlandes und der Kirche anzurufen.

Möge er Fürsprecher auch bei jener sein, der er eines seiner schriftstellerischen Hauptwerke widmete, dem er den Namen gab: „Maria, die unvergleichliche Jungfrau und hochheilige Gottesgebärerin“!

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Retter des katholischen Glaubens  in Österreich

Der hl. Petrus Canisius

Liebe Freunde und Wohltäter,

Gott erweckt in jedem Jahrhundert Menschen für die Nöte der Zeit, die als seine Werkzeuge Abhilfe in der Not schaffen, die Missstände beseitigen, die Menschen mit Gott versöhnen und untereinander befrieden, Gesellschaft und Kirche neu aufbauen. Ein herrlicher Beweis für diese liebende Fürsorge Gottes ist der hl. Petrus Canisius.  Am 8. Mai feiern wir seinen 500. Geburtstag.

Sein Geburtsjahr 1521 scheint ein Hinweis der göttlichen Vorsehung auf seine zukünftige Sendung zu sein. Er erblickte im gleichen Jahr das Licht der Welt, in welchem Martin Luther seinen Bruch mit der Kirche vollzog und somit die Revolution gegen den katholischen Glauben und den apostolischen Stuhl ausgebrochen war und eine ungeheure Menge von Menschen die Kirche Christi verließ.

Überall hin gesandt, wo es galt, im Glauben Schwankende zu stärken, Abgefallene zurückzugewinnen, mit Kaisern, Fürsten und Bischöfen zusammenzuarbeiten, um die darniederliegende Christenheit aufzubauen, hat er seine Aufgabe so erfolgreich gelöst, dass er zurecht als der zweite Apostel Deutschlands verehrt wird. Doch mit gleichem Recht gilt dies auch für sein Wirken in Österreich und der Schweiz.

Gerade in der habsburgischen Monarchie gestaltete sich das enge Zusammenwirken des hl. Petrus Canisius (und der Jesuiten) mit Kaiser Ferdinand I. überaus glücklich und fruchtbar: Der katholische Glaube konnte praktisch überall gerettet werden, blühte wieder mächtig auf und läutete das barocke Zeitalter ein, das eine lange religiöse, kulturelle und politische Blütezeit für die Christenheit darstellte; man denke nur an die unzähligen herrlichen Kirchen und Klöster aus jener Zeit.

Erzbischof Lefebvre bezeichnete dieses einmütige Handeln von Kirche und Staat zum Wohl aller Menschen als die Idealform der Verwirklichung der sozialen Herrschaft des Christkönigs, wie er in seinem Buch „Sie haben ihn entthront“ lichtvoll gegen die liberalen Irrtümer darlegt, die eine unnatürliche Trennung beider Sphären forderten, um die zivile Gesellschaft zu entchristlichen. Er berief sich dabei auf die weisen Worte Papst Leo‘ XIII.: „Diesen Einklang [zwischen Kirche und Staat] aber vergleicht man nicht ohne Grund mit der Verbindung, die zwischen Leib und Seele besteht – und dies zum größten Vorteil der beiden ‚Gatten’ –, denn die Trennung ist für den Leib besonders unheilvoll, da sie ihn des Lebens beraubt“ (Enzyklika Libertas praestantissimum).

Petrus Canisius hatte das große Verdienst, in Wort und Tat mächtiger Vorkämpfer für das Christkönigtum zu sein und sozusagen den historischen Beweis für die Richtigkeit und segensvollen Wirkungen dieser Glaubenswahrheit zu liefern, was seine Bedeutung für seine und auch die heutige Zeit nur noch unterstreicht.

Die nachfolgend beginnende kleine Artikelreihe über unseren „Jubilar“ möge Ihnen helfen, dessen historische Größe zu erfassen, ihn umso mehr wertzuschätzen und vertrauensvoll in den gegenwärtigen Nöten unseres Vaterlandes und der Kirche anzurufen.

Möge er Fürsprecher auch bei jener sein, der er eines seiner schriftstellerischen Hauptwerke widmete, dem er den Namen gab: „Maria, die unvergleichliche Jungfrau und hochheilige Gottesgebärerin“!

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